Erlebniswoche der KiJuFö für Jungs, auf dem Petershof Erbuch/Odenwald“ In der zweiten Woche der hessischen Herbstferien machten sich auch in diesem Jahr wieder sieben „Feine Kerle“ aus Babenhausen auf den […]

Erlebniswoche der KiJuFö für Jungs, auf dem Petershof Erbuch/Odenwald“

In der zweiten Woche der hessischen Herbstferien machten sich auch in diesem Jahr wieder sieben „Feine Kerle“ aus Babenhausen auf den Weg zu einer reinen Jungenfreizeit. Diesmal ging es mit der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Babenhausen für eine ganze Woche zur Erlebnisfreizeit auf den Petershof nach Erbuch im Odenwald. Gemeinsam mit ihrem Betreuer Günther Titz trafen die abenteuerlustigen Jungen im Alter von 11 bis 14 Jahren auf weitere Jugendliche aus Griesheim, Mühltal, Ober-Ramstadt, und Alsbach-Hähnlein – ebenfalls in Begleitung ihrer Betreuer aus den jeweiligen Kinder- und Jugendförderungen.

Unter dem Motto „Feine Kerle auf Tour“ durften sich die Teilnehmer auf eine Erlebnisfreizeit freuen, die nicht nur in Kooperation mit dem Jugendbildungswerk des Landkreises Darmstadt-Dieburg angeboten, sondern ausschließlich ganz auf die Bedürfnisse sowie Interessen von Jungen abgestimmt wurde.

Generelle Zielstellung war es, unterschiedlichste Möglichkeiten der Selbsterfahrung zu eröffnen, Grenzerfahrungen erlebbar zu machen, wie z.B. beim Workshop „Selbstverteidigung“, die Körper- und Selbstwahrnehmung zu fördern (Workshop „Extreme Chilling“) und die eigene Kreativität kennen zu lernen. Eine Gruppe studierte ein kleines Theaterstück ein, welches am Abend vorgeführt wurde. Auf verschiedenen Parcours mussten die Teams gemeinsame Aufgaben lösen, wobei die die gemeinsame Kommunikation im Vordergrund stand. Das Bodenhandling mit einem Gleitschirm sowie der Umgang mit dem Lenkdrachen standen ebenfalls auf dem Programm. Ein Filmteam dokumentierte alle Workshops, um diese dann am Abend auf der Leinwand vorzustellen.

Ihren Beginn fand die Freizeit am Montagnachmittag, auf dem Petershof in Erbuch. Nach der Begrüßung mit selbstgepresstem Saft wurde der restliche Tag genutzt, um sich bei verschiedenen Spielen näher kennenzulernen. Das selbst zubereitete Abendessen rundete schließlich den ersten Tag ab.

Die Zubereitung der Mahlzeiten übernahmen zwei Köche, die mit dem eingeteilten Küchendienst köstliche Mahlzeiten zauberten. Dabei war ihr Augenmerk auf gesunde Lebensmittel gerichtet, d.h. es gab wenig Fleisch, dafür viel Gemüse. Es kostete sehr viel Überzeugungsarbeit, den Kindern die Vorteile von Obst und Gemüse nahezubringen und das der tägliche Konsum von Fleisch auf Dauer unvorteilhaft ist.

Am zweiten Tag der Freizeit beschäftigte man sich mit den Fragen: was bedeutet es ein Junge zu sein, welche Ängste gibt es?, dürfen Jungen weinen oder müssen sie immer Stärke zeigen und vieles mehr. Die Ergebnisse hierzu wurden anschließend in einem kleinen Theaterstück, einem selbstkreierten Lied oder einer Bilddokumentation vorgestellt.

Am darauf folgenden Tag besuchte der überwiegende Teil der Jungs den Kletterpark in Würzberg. Die nicht Kletterbegeisterten durchforsteten mit einem kundigen Betreuer den Wald, sammelten Pilze, die später sehr schmackhaft zubereitet wurden.

Am Donnerstag war der „Workshop-Tag“. In Kleingruppen wurden verschiedene Workshops angeboten und in Kleingruppen durchgeführt. Nach dem Abendessen wurden wie allabendlich die am Tag zusammengetragenen Eindrücke gemeinschaftlich ausgewertet, bevor es schließlich in die Betten ging und der Abreisetag anstand. Am letzten Tag nutzte man vormittags die Zeit, um sich in Rollenspielen auszuprobieren sowie um sich im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussreflexion über das Erlebte auszutauschen.