![Historische Orte, Kirchen, Denkmäler und 500 Jahre Luther Kulturelle Städtetour mit der Kinder- & Jugendförderung Nicht eines, sondern gleich vier Ziele hatte die diesjährige Gruppe der Sommerfreizeit der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Babenhausen: Auf die Teilnehmerinnen und […]](https://www.jufoe-babenhausen.de/wp-content/uploads/2018/01/IMG_3068-Small-rotated.jpg)
Kulturelle Städtetour mit der Kinder- & Jugendförderung
Nicht eines, sondern gleich vier Ziele hatte die diesjährige Gruppe der Sommerfreizeit der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Babenhausen: Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wartete eine interessante Städtereise nach Eisenach, Erfurt, Wittenberg und Leipzig. Geboten wurde neben dem klassischen „Sightseeing“ darüber hinaus eine Kanu-Tour, ein Besuch der Wartburg und viele weitere Highlights, die die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 12 bis 24 Jahren vom 02.07. bis 07.07.2017 erleben und bestaunen konnten.
Das erste Ziel der Babenhäuser Reisegruppe war die Stadt Eisenach. Dort waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Nacht in der Jugendbildungsstätte „Junker Jörg“ untergebracht, von der man über ganz Eisenach blicken konnte. Nach einer kurzen Stärkung und dem Beziehen der Zimmer, ging es weiter zur Wartburg, die durch den Wald nach einer kleinen Wanderung bei Sonnenschein erreicht wurde. Die Reisegruppe wurde bei der Führung durch die Wartburg zusätzlich mit Audioführern versorgt, damit konnte sich jede/r Einzelne in der Ausstellung zu verschiedenen Ausstellungsstücken zusätzliche Informationen besorgen. Die Wartburg hatte eine Vielzahl an eindrucksvollen Erlebnissen zu bieten. Ein besonderes Highlight der Ausstellung war die Vermittlung der Geschichte des „Junker Jörg“, alias Martin Luther, der sich auf der Wartburg versteckte und dort die Bibel ins Deutsche übersetzte. Dieses Highlight wurde durch die Möglichkeit, anschließend Luthers Gemächer zu besichtigen, abgerundet. Nach der interessanten Führung und der Besichtigung der Wartburg wanderte die Gruppe erschöpft und mit Wissen gesättigt zurück zur Unterkunft, wo der Abend gemütlich am Grill ausklang.
Am nächsten Tag wurde wieder gepackt und die Reise ging weiter. Das nächste Reiseziel war Erfurt, berühmt u.a. für seine Waidpflanze. Eine zweistündige Stadtführung, von bestem Wetter begleitet, zeigte der Babenhäuser Jugendgruppe die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Erfurts, wie etwa die Krämerbrücke, das Augustinerkloster, den Fischmarkt oder den Dom St. Marien. Auch ist Erfurt die Stadt des Kindersenders „KiKa“, weshalb innerhalb Erfurts mehrere bestens bekannte Figuren des Senders zu finden sind, wie z.B. der Sandmann. Die vielfältigen Sehenswürdigkeiten, die diese eindrucksvolle Stadt zu bieten hat, waren jedoch innerhalb von zwei Stunden unmöglich zu besichtigen. Nach der Führung verbrachte die Gruppe noch zwei Stündchen beim „Bummeln“ in Erfurt, bevor die Reise in Richtung Pegau weiterging. Dort befindet sich das Gästehaus „Altes Postamt“, welches schöne und große Appartements für Gruppen zu bieten hatte. Diese Appartements waren auch für den Babenhäuser Reisetross ideal und boten allen die Möglichkeit der Selbstversorgung in den nächsten vier Tagen.
Die Reise sollte natürlich auch Erholung und Action bieten, darum ging es für die Gruppe ausgeschlafen und nach einem späten Frühstück nach Leipzig zum Kanu- / Kanadierfahren. Im Leipziger Neuseenland wurde die Tour „Weiße Elster“ bei strahlendem und sonnigem Wetter gestartet. Die Babenhäuser Reisegruppe kam amüsiert und munter, der ein oder andere auch nass, am Tourende an.
Für den nächsten Tag waren dann verschiedene Vorbereitungen zu treffen, denn in diesem Jahr war auch ein Geburtstagskind mit am Start, das überrascht werden sollte. So machte sich eine kleine Gruppe mit ihren Betreuern mit der Mission „Geburtstagskind überraschen“ auf zum einkaufen. Ein gemeinsames Abendessen und das gemütliche Beisammensein am Lagerfeuer rundeten auch diesen Abend wieder sehr gelungen ab.
Am nächsten Morgen wurde das Geburtstagskind feierlich überrascht – es wurde gesungen und Geburtstagskuchen gegessen. Im Anschluss besuchte die Gruppe passend zum Motto „500 Jahre Luther“ die Lutherstadt Wittenberg. Dort wurde in der Stadtmitte für die nächsten fünf Jahre ein „360°-Panoramamuseum“ der Stadt Wittenberg zu Lebzeiten von Luther installiert. Das Schauspiel von Ton und Licht des 360°-Panoramas zeigte die Stadt Wittenberg u.a. beim Angriff der Preußen oder beim Thesenanschlag. Dieses Kunstwerk ist sehr gut gelungen und mehr als sehenswert! Anschließend ging es zum „Lutherdenkmal“ vor dem Rathaus. Nicht weit entfernt vom Denkmal steht schließlich die Schlosskirche, an der Luther seine 95 Thesen anschlug. Im Anschluss stand noch ein kleiner Einkaufsbummel auf dem Programm, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Stadt noch einmal auf eigene Faust erkunden konnten. Am Abend wurden dann, auf Wunsch aller, Hamburger gegessen und noch einmal ein Geburtstagslied gesungen.
Am letzten Tag ging es dann schließlich nach Leipzig. Dort besuchte die Gruppe das überwältigende „Völkerschlachtendenkmal“. Im Innern wurde zunächst ein kleiner Film zur Entstehung und Geschichte der Schlacht und des Denkmals angeschaut. Nach dieser Information erkundete die Gruppe alle 8 (!!!) Etagen des Denkmals zu Fuß. Knapp 500 Treppenstufen mussten erklommen werden, um auf die oberste Etage zu gelangen. Von der Aussichtsplattform aus genießt man hier einen sehr beachtlichen Panoramablick über ganz Leipzig. Im Anschluss ging es nochmal zum „Sachsenbeach 2017“, dem größten Beachvolleyballturnier in ganz Deutschland. Dieser Event erstreckt sich über sechs Tage und findet auf dem Leipziger Augustusplatz statt. In diesem Jahr waren 1.400 Spieler an den über 20 Turnieren beteiligt.
Auch in Leipzig hatten die Reisenden wieder Zeit zum Shoppen, u.a. im Einkaufscenter „Höfe am Brühl“. Der letzte „Städtetrip-Tag“ neigte sich schließlich dem Ende zu und traditionell gab es einen Abschlussabend, bei dem Leckeres gegrillt wurde und bei dem auch ein Lagerfeuer nicht fehlen durfte. Alle berichteten von ihren liebsten Erlebnissen und Erfahrungen.
Nach sechs Tagen „Sightseeing“, Geschichte satt und Kanu-Action wurde die Heimreise mit einem lachenden aber auch einem weinenden Auge angetreten … und somit war ein toller Einstieg in die Sommerferien für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelungen.
Joachim Knoke
Bürgermeister