Trotz erhöhter Gebühren viele Kinder bei den Ferienspielen mit dabei  Drei, zwei, eins! Mit einem Countdown sind die Ferienspiele in der Mehrzweckhalle gestartet. 202 Jungen und Mädchen freuen sich auf […]

Trotz erhöhter Gebühren viele Kinder bei den Ferienspielen mit dabei

 Drei, zwei, eins! Mit einem Countdown sind die Ferienspiele in der Mehrzweckhalle gestartet. 202 Jungen und Mädchen freuen sich auf viel Spaß und viele Aktionen, die die Jugendförderung unter der Leitung von Michael Spiehl (links) zusammen mit den Vereinen geplant hat.

 BABENHAUSEN — Die „Galaktischen Ferienspiele“ der Stadt Babenhausen sind gestern gestartet. Zwei Wochen lang warten, trotz eines engen Budgets, vielseitige Angebote auf den Nachwuchs.

„Zehn, neun …“ – 202 Kinder scharten sich um Jugendpfleger Michael Spiehl. Sie können es kaum noch abwarten, dass die Babenhäuser Ferienspiele starten. „Es sind weniger Kinder als im vergangenen Jahr“, erzählt Spiehl. Der mögliche Grund: Der Beitrag für die zwei Wochen musste von 100 Euro auf 150 Euro erhöht werden. „Wir haben uns im Vorfeld mit vielen Eltern unterhalten und kamen letztlich auf eine Erhöhung von 50 Euro, die viele als verkraftbar empfinden“, erklärt der Jugendpfleger. Denn das Angebot der Ferienspiele sei ihr Geld wert. Die größten Ausgaben sind für das warme Mittagessen und den Fahrdienst fällig. „Aber wir wollten auf beides nicht verzichten“, sagt Spiehl. Denn gerade diese beiden Leistungen „gibt es nicht überall“. Der Babenhäuser Veranstaltungsort liegt im Stadtteil Harreshausen – in anderen Orten ist die Basis zentral in der Stadtmitte. Ohne Bustransfer müssten die Kinder mit dem Auto gebracht und wieder abgeholt werden. „Das ergäbe Chaos und erschwere die Planung“, erklärt Spiehl. Und die Jungen und Mädchen – die jüngsten werden nach den Sommerferien eingeschult – müssen auch nach Vereinsangeboten pünktlich zum Mittagessen wieder in der Mehrzweckhalle sein. Daher greift das Team um Michael Spiehl wieder auf das Schaafheimer Busunternehmen Spahn und Roth zurück. „Die Kinder erhalten ein Armband mit der Farbe ihres Busses und ihrer Haltestelle“, erzählt Lara Kresz vom Organisationsteam. „Die Bedingungen sind erschwert“, gesteht Bürgermeister Joachim Knoke. „Die Preissteigerung erzeugt schon Bauchschmerzen.“ Zum einen komplizierte sich die Organisation – es musste überlegt werden, was finanziell machbar und was dem Team wichtig sei, außerdem mussten Sponsoren gesucht werden –, zum anderen leiden finanziell schwächere Familien unter den erhöhten Kosten. Kresz überschlägt: „Es sind ca. zwölf Anträge auf Zuschüsse mehr eingegangen als im vergangenen Jahr.“ Das seien demnach knapp 20 Kinder, deren Eltern Mittel für die Ferienspiele beantragen. Trotz aller Schwierigkeiten und Einschränkungen hat das Team – dank der Hilfe von Vereinen und Sponsoren wie der Sparkasse Dieburg – ein volles Programm auf die Beine gestellt. „Wir machen zwar seit 2016 keinen Tagesausflug mehr, aber dafür freuen wir uns wieder auf die Pool-Party am kommenden Freitag“, berichtet Spiehl. Nicht fehlen darf das Ferienspiel-Fest am Donnerstag, 10. August. Dort zeigen die Gruppen, was sie alles in den zwei Wochen gemacht haben, inklusive Ausstellung und Bühnenprogramm. „Es wird sich alles um Raumschiffe, Star Wars und Monster AG drehen“, sagt Spiehl. Eben alles, was mit dem Weltraum zu tun hat. Dabei erarbeiten die Betreuerinnen und Betreuer mit ihren Gruppen alles selbst: von gebastelten Raketen über Lieder und Tänze.

Quelle: vgl. OP vom 01. August 2017 von Yvonne Fitzenberger